Dienstag, März 14, 2006

Frage...

Hab eine etwas (sehr) ungewöhnliche Frage: für die Diplomarbeit hab ich ein Interview durchgeführt und mit Diktiergerät aufgenommen. Das "Aufnahmemedium" ist eine gewöhnliche Audiokassette. Problem: meine Interviewpartnerin hat sehr leise gesprochen und genuschelt, man versteht sie daher kaum. Rauschgeräusche übertönen das Meiste. Hat irgendjemand einen Gedankenblitz, wie bzw. ob überhaupt man die Qualität dieser Aufnahme im Nachhinein verbessern könnte? (Könnte man sie z.B. Digitalisieren und dann bearbeiten?) Ich hab ja nicht viel Hoffnung, weil das doch ein eher exotisches Anliegen ist, aber vielleicht hat ja einer von euch eine spontane Idee...

Fairy

2 Comments:

At 20/3/06 16:48, unic0rn said...

also das sieht nicht gut aus. Normalerweise ist die Aufnahme das Wichtigste. Ist sie schlecht, kannst Du damit hinterher auch nicht mehr viel machen. Ist sie gut ist das einfacher. Natürlich könntest Du versuchen ein gewöhnliches Tape-Deck mit der Soundkarte deines Computers (vorausgesetzt diese besitzt einen Line-In Eingang) zu verbinden. Dann könntest du mit einem gewöhnlichen Audiorecorder (bei Windows standardmäßig dabei) die Cassette auf deinen Computer überspielen. Dazu müsstest du sie jedoch einmal komplett abspielen, während die Aufnahme läuft. Dann hättest du sie im .wav Format auf deinem Computer und könntest diese mit einer speziellen Audio-Software bearbeiten. I.d.R. ist diese Software nur selten selbsterklärend und ohne Erfahrung im Bearbeiten von Klangdateien wird das erzielte Ergebnis wohl eher unbefriedigend ausfallen. Vorausgesetzt das Bedienen der Software wäre zu schaffen, hättest Du immer noch das Problem der Rechenkapazität deines PC's...Je nachdem wie der Ausgerüstet ist (Prozessor, Speicher, Gesamtkonfiruation) dauert das dann länger oder kürzer. Selbst wenn Du einen schnellen Computer hast, schätze ich die benötigte Zeitdauer auf locker 1-2 Tage. Kommen wir zu dem schwierigsten Problem an dem ganzen: das Signal-Rausch-Verhältnis. Es ist soweit ich weiß schwer bis unmöglich gezielt einzelne Signale(Frequenzen), in diesem Fall die Stimme deines Interviewpartners, zu verstärken, ohne dabei auch die anderen Signale, den Untergrund, das Rauschen, die baseline zu verstärken. Womit wir wieder beim Problem der Aufnahmequalität sind.Die Aufnahme wird ein schlechtes Signal-Rausch-Verältnis aufweisen.Du hast einen großen Untergrund im Vergleich zu einem schwachen Signal.
Fazit: Ich glaube der Aufwand lohnt nicht, bzw. bringt nichts, wenn Du's nicht professionell machen lässt.
Viel Glück, auch wenn ich dir nicht helfen konnte.

 
At 22/3/06 10:23, fairymoon said...

Danke unic0rn! Ich hab mich inzwischen mal mit trumpfass kurzgeschlossen. Er meinte, wenn ich es schaffe, das Ding zu digitalisieren, schaut er mal, was er mit der Datei anstellen kann. Das heisst, die meisten der genannten Probleme (PC-Kapazität, Software) wären gelöst. Ob das dann aber tatsächlich mit der Aufnahmequalität funktioniert, weiß ich natürlich auch nicht. Ich drück mal Daumen...

 

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